Schüler der Adolph-Kolping-Berufsschule spenden 1000 Euro für Hochwasseropfer
Bamberg - In der Adolph-Kolping-Berufsschule gibt es das Projekt Pausenverpflegung. Dort entstand die Idee, den betroffenen Menschen in den bayerischen Hochwasser-Regionen zu helfen. Die Schülerinnen und Schüler des Projektes Pausenverpflegung bereiten kleine Snacks für ihre Mitschüler vor und verkaufen diese während der Pausen. Teile des Erlöses sollen einem guten Zweck zugutekommen. Sie haben sich aufgrund der aktuellen Situation zu einer Hilfsaktion für die Hochwasser-Opfer entschieden und zusammen mit anderen Schülern, Lehrern und dem Schulleiter Andreas Pump innerhalb einer Woche 1000 Euro eingesammelt.
Dieses Geld überreichten sie am 20. Juni 2013 an Philipp Köppe, Regionalvorstand der Johanniter in Bamberg. Er wird die Spende, über die örtlichen Johanniter, unmittelbar und in vollem Umfang an die am schlimmsten betroffenen Menschen in den vom Hochwasser getroffenen Regionen Ostbayerns weiterleiten.
„Wir möchten den Menschen helfen, die beim Hochwasser alles verloren haben“, berichten Felix (17 Jahre), Nathalie (18 Jahre) und Ludwig (17 Jahre), die alle beim Projekt Pausenverpflegung mitarbeiten. Felix und Ludwig engagieren sich in ihrer Freizeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Auch haben sie alle schon mal erlebt, dass bei Hochwasser ein Keller geflutet wurde. „Da kann man jede Hilfe gebrauchen“, meint Felix.
Auch Schulleiter Andreas Pump, der selber einmal in Passau gelebt hat, war von der Idee begeistert. „Der Anblick der Bilder aus den Katastrophengebieten hat mich schwer betroffen gemacht. Deswegen unterstütze ich das Schülerprojekt mit ganzem Herzen und möchte den betroffenen Menschen gerne helfen, ihre Existenz wieder aufzubauen“, so Andreas Pump. Deswegen hat er persönlich das Sammelergebnis der Schüler von 972 Euro auf insgesamt 1000 Euro aufgerundet.
„Ich bin begeistert von dem Engagement der Schüler und bedanke mich ganz herzlich für diese Spende“, so Regionalvorstand Philipp Köppe. Er berichtet, dass über 600 ehrenamtliche Helfer der Johanniter bundesweit im Einsatz waren und zum Teil noch sind. Auch aus dem Landkreis Bamberg waren zahlreiche Helfer mit 20 Einsatzfahrzeugen vor allem in den Orten Deggendorf und Straubing im Einsatz. Sie unterstützten bei der Evakuierung, errichteten und betrieben Notunterkünfte, übernahmen die medizinische Betreuung sowie die Verpflegung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte. „Erst jetzt, wo die Flut langsam zurückgeht, zeigt sich erst das ganze Ausmaß der Hochwasser-Katastrophe. Viele Häuser sind beschädigt, sehr viele Menschen haben ihr persönliches Hab und Gut verloren. Dies wieder aufzubauen wird viel Zeit, Kraft und auch Geld kosten. Dazu benötigen die Menschen unsere Hilfe.“