Josefstag des Kolping-Bildungszentrum Weißenburg

07.04.2010 | Eichstätt - Seit Jahren nimmt die Katholische Jugendsozialarbeit den Josefstag zum Anlass, ihr wirken einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Der Josefstag hebt als bundesweiter Aktionstag die Bedeutung der katholischen Träger und Einrichtungen für die Integration benachteiligter Jugendlicher hervor.
Am reichhaltigen Buffet, das von den Teilnehmern der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen hergestellt wurde, konnten die Gäste ihre Eindrücke beim Gespräch austauschen

Die Schirmherrschaft übernahm heuer für den Projektabend des Kolping-Bildungszentrum Weißenburg der Landrat Franz Xaver Uhl. Er hob in seiner Begrüßung die vielfältigen Tätigkeiten des Kolping-Bildungswerkes in der Region hervor. Einrichtungsleiter Ralf Schmidt informierte die Gäste über die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen, die im Auftrag der Agentur für Arbeit durchgeführt werden. Darüber hinaus finden Trainingsmaßnahmen für die Agentur und Arge Weißenburg-Gunzenhausen ebenso statt wie Integrationskurse im Auftrag des Bundesamtes für Migration. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Angebote an Offenen Ganztagsschulen in Weißenburg, Treuchtlingen und Pleinfeld. Schüler- und Teilnehmergruppen aus diesen unterschiedlichen Tätgikeitsfeldern des Kolping-Bildungswerkes boten den Gästen mit viel Spaß und Humor ihre künstlerischen Darbietungen.

Die Gruppe des Weißenburger Gymnasiums zeigte mit ihrem Theaterstück „Hanisauland“ beispielsweise, dass sich die Jugendlichen mit gesellschaftskritischen und politischen Fragestellungen auseinander setzen. Am besten gefiel der Jury der Videofilm „Colourful Hands“, den die Teilnehmer der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen in Roth produziert hatten. Darin verwandelten sich Hände in Personen und Tiere, die einzeln und gemeinsam agierten. Die Auszeichnungen der Beiträge übernahmen Landrat und Uhl und die Vorsitzende des Kolping-Bildungswerkes, Rita Böhm. „Die Vielfalt der Beiträge hat mich überrascht und freut mich sehr“, so die stellvertretende Eichstätter Landrätin. Kolping-Diözesanpräses Msgr. Dr. Killermann machte im Gespräch deutlich, dass der Leitfaden des Josefstages: „Christ sein – Brücken bauen – Zukunftsperspektiven eröffnen“ an diesem Abend gut sichtbar wurde.

Die Mitwirkenden und Gäste des Projektabends wurden von der Ausbildungsrichtung „Hotel und Gaststätten“ köstlich bewirtet und konnten in Gesprächen, bei der Besichtigung einer Ausstellung zum Josefstag oder beim Kauf von nützlichen und schönen Dingen, die in den Kolping-Werkstätten hergestellt wurden, den Projektabend zum Josefstag ausklingen lassen. Der beim Verkauf erzielte Erlös geht zu hundert Prozent an den Verein Kinderschicksale Mittelfranken.

Ewald Kommer