Berlin - Parlamentarischer Abend der Kolping-Bildungsunternehmen (KBU)

Sprache und Qualifikation zentraler Schlüssel zur Integration

08.10.2016 | Der Verband der Kolping-Bildungsunternehmen Deutschland hatte zu einem parlamentarischen Abend eingeladen und mehr als 60 Interessierte kamen in die Räume der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin.

Der Vorsitzende Werner Sondermann konnte neben Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Erzbischof Dr. Ludwig Schick viele Bundestagsabgeordnete sowie Vertreter von Ministerien und Verbände begrüßen.  

 

Kanzleramtsminister Altmaier und Erzbischof Dr. Schick beschäftigten sich in Ihren Redebeiträgen intensiv und engagiert mit dem Thema. Beide stellten in Ihrer Rede fest, dass das Erlernen der Sprache aber auch das Verstehen unserer Kultur und Gesellschaft eine Grundvoraussetzung für das Gelingen einer Integration ist.

 

Mit Hinweis auf die vielfachen Integrationsleistungen des vergangenen Jahrhunderts zeigte sich  Peter Altmaier optimistisch, dass wir auch jetzt wieder in der Lage sind die Herausforderungen zu meistern. Allerdings machte er auch deutlich, dass dies auch für die Geflüchteten eine enorme Anstrengung bedeutet und unsere Gesellschaft diese mit Recht erwarten kann.

 

Erzbischof Schick zeigte die vielfältigen Aktivitäten der katholischen Kirche in Deutschland für Flüchtlinge auf. Schon jetzt gibt es viele Initiativen um geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bildungseinrichtungen zu fördern. Er stellte aber auch fest, dass noch viel mehr getan werden muss, damit die Jahrhundetaufgabe der Integration gelingt.

 

Beide Redner dankten den Kolping-Bildungsunternehmen in Deutschland für ihr bisheriges großes Engagement und mahnten auch in den nächsten Jahren damit nicht nachzulassen.

 

Die sehr gelungene Veranstaltung wurde nur durch die enorme Unterstützung vom Abgeordneten Karl Schiewerling, MdB - der auch ihr Schirmherr war - möglich. Er stellte in seinem Beitrag fest, dass gerade Kolping mit seinen vielfältigen Einrichtungen im Bereich Bildung und Jugendwohnen, aber auch mit seinen mehr als 5.800 Kolpingsfamilien in 60 Ländern der Erde in besonderer Weise gefordert ist an der Integration von Flüchtlingen in Deutschland mitzuwirken.

 

Der anschließende Imbiss bot eine gute Gelegenheit für weiterführende Kontakte und Gespräche im Kreis von Menschen, die alle in irgendeiner Form an der Lösung der derzeitigen gesellschaftlichen Herausforderungen mitwirken.

 

Axel Möller