Gute Beziehungen zwischen Kolping Augsburg und Kolping Ungarn

Erstes Kolping-Mehrgenerationenhotel Ungarns feiert 20-jähriges Bestehen: Festgottesdienst mit Europapräses Holtkotte.

17.10.2016 | Das seinerzeit erste Familienhotel Ungarns konnte 1996 von Kolping Ungarn mit maßgeblicher Unterstützung durch Kolping Augsburg eröffnet werden. Es hat als Kolping-Hotel eine christliche Ausrichtung und misst der Familie höchste Bedeutung bei. Am 8. Oktober 2016 feierte das seit seiner Eröffnung mehrfach ausgezeichnete Hotel in Alsópahók am Plattensee mit rund 300 Gästen sein 20-jähriges Jubiläum, beginnend mit einem Festgottesdienst.

Die Feier des 20-jährigen Jubiläums begann mit einem Festgottesdienst in Alsópahók. Er wurde von neun Geistlichen gestaltet, darunter Kolping-Europapräses und Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland Josef Holtkotte und der Augsburger Diözesanpräses Alois Zeller.

 

Die Bedeutung des Hotels für Ungarn und die deutsch-ungarische Freundschaft zeigte sich auch an den prominenten Gästen und Rednern. Neben János Szabó, dem Geschäftsführer der Ungarischen Kolping-Stiftung für Familienerholung, sprach Katalin Novák, die Staatssekretärin im ungarischen Ministerium für Humanressourcen, zuständig für Familien- und Jugendangelegenheiten, ein Grußwort. Sie hob insbesondere die Bedeutung der Familie für die Entwicklung der Gesellschaft und als Fundament eines Landes hervor. Kolping-Bundessekretär Ulrich Vollmer zeigte seine Wertschätzung durch seine Anwesenheit, Josef Holtkotte und Gebhard Kaiser, Vorsitzender des Kolping Bildungswerkes Augsburg, zusätzlich durch ein Grußwort.

Csaba Baldauf, der das Hotel seit der Eröffnung vor 20 Jahren leitet, erhielt in Anerkennung seiner langjährigen herausragenden Arbeit die Marencich-Medaille des Ungarischen Hotel- und Gaststätten-Verbandes. Auch Mitgeschäftsführer Werner Moritz, gleichzeitig Geschäftsführer der Kolping Akademie in Augsburg, und acht Mitarbeiter der ersten Stunde wurden geehrt. Gerade in der Hotellerie ist es eine Besonderheit, wenn nach 20 Jahren noch dieselben Menschen im Betrieb arbeiten und alle gemeinsam an einem Strang ziehen.

 

Das Hotel mit jährlich über 115.000 Übernachtungen hatte sich für das Jubiläumsjahr noch etwas ganz Besonderes ausgedacht: Jede Woche sprach eine andere ungarische Persönlichkeit im Kolping-Hotel zum Thema Familie. Darüber hinaus gab es in dem Jahr mehrere Partnerschaftstreffen der Kolpingsfamilien aus der Diözese Augsburg mit ungarischen Kolpingsfamilien.

 

Ganz entscheidend für das Gelingen dieses Projektes war und ist das partnerschaftliche Miteinander zwischen Ungarn und Deutschland. Schon 1994 wurde ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Ungarischen Stiftung für die Großfamilie und dem Kolping-Bildungswerk in der Diözese Augsburg e. V. geschlossen. Hier wurde der Wille einer langfristigen, engen Zusammenarbeit zum Wohl der Menschen in beiden Ländern im Sinne Adolph Kolpings beurkundet. ...und der wird im Kolping-Hotel in Alsópahók nun schon seit 20 Jahren erfolgreich umgesetzt.

Webseite des Hotels unter www.kolping.hotel.hu.

 

Hintergrund

Alles begann im Mai 1991 mit Überlegungen des Zentralvorsitzenden des ungarischen Kolpingwerks Dr. Lászlo Korinek und Joachim Lehmann, damals Geschäftsführer des Kolpingwerks Augsburg. Sie wollten eine Familienerholungs- und Bildungsstätte in Ungarn aufbauen. Mit Unterstützung des Kolping-Bildungswerks Augsburg und des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wurde im ungarischen Alsópahók ein Familienhotel ins Leben gerufen und im Oktober 1996 fertiggestellt und eingeweiht.

Möglich wurde dieses herausragende Projekt durch die finanzielle Unterstützung des deutschen Bundesministeriums für Familie und Senioren, des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit, des ungarischen Finanzministeriums, des ungarischen Ministeriums für Volkswohlfahrt, den Kolpingeinrichtungen der Diözese Augsburg sowie den Diözesen Eichstätt, Köln, München, Regensburg, Rottenburg und Renovabis und durch zahlreiche Spenden von Kolpingsfamilien und Einzelpersonen.

Ulrike Meißner, M. A. / Die Kolping Akademie