Kolpingwerk wählte neuen Landesvorstand
Sonja Tomaschek neue stellvertretende Landesvorsitzende
Sonja Tomaschek ist stellvertretende Diözesanvorsitzende in ihrem Heimatverband. Die 54jährige gebürtige Augsburgerin lebt in Nördlingen und engagiert sich schon seit 1970 in unterschiedlichen Funktionen im Kolpingwerk. Marianne Dürmeyer stellte sich nach 8 Jahren nicht mehr zur Wahl.
Dem Landesvorstand des Kolpingwerkes gehört neben Vertretern der Kolpingjugend und dem Geschäftsführer Willi Breher auch Landespräses Msgr. Rainer Boeck an. Ab Oktober wird er das Bildungszentrum Kardinal-Döpfner-Haus auf dem Freisinger Domberg leiten und die Grabeskirche des heiligen Korbinian seelsorgerlich betreuen. Eine Neuwahl des Nachfolgers findet in Abstimmung mit Erzbischof Dr. Reinhard Marx im Herbst statt.
In einem inhaltlichen Teil beschäftigten sich die rund 50 Delegierten mit dem Thema des europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Im Impulsreferat stellte Michael Kroll vom Landes-Caritasverband die Situation von armen Menschen in Bayern da. 11 % der Bevölkerung in Bayern leben unter der Armutsgrenze. „Armut ist ein Verstoß gegen die Menschlichkeit“, sagte er in seinem Referat. An konkreten Beispielen wurden anschließend die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Armut vorgestellt. Am Ende der Diskussion verabschiedeten die Delegierten eine Erklärung in der die Landesversammlung des Kolpingwerkes eine menschengerechte Balance zwischen Fordern und Fördern im Hartz IV System und den verstärkten gesellschaftspolitischen Dialog zum Europäischen Aktionsjahr in Bayern fordert.
Die Landesversammlung des Kolpingwerkes tagt alle zwei Jahre. In ihr sind alle sieben Diözesanverbände des Kolpingwerkes in Bayern mit Delegierten vertreten. Die letzte Landesversammlung fand 2007 in Augsburg statt.